Solarpark auf ehemaliger Deponie – finaler Bauabschnitt in Betrieb

Solarpark auf ehemaliger Deponie – finaler Bauabschnitt in Betrieb

Die NaturEnergy GmbH & Co. KGaA hat den dritten und letzten Bauabschnitt ihres Solarparks im thüringischen Henschleben in Betrieb genommen. Mit der Erweiterung um 6,7 Megawatt peak wächst die unter anderem auf ehemaligen Deponieflächen errichtete Freiflächenanlage auf insgesamt 22,7 MWp. Ab sofort kann der 21,5 Hektar große Park rund 23 Mio. Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr produzieren.

„Der Photovoltaik-Ausbau in Deutschland befindet sich dieses Jahr auf Kurs und ich freue mich, dass wir unseren Teil dazu beitragen können“, so NaturEnergy-Geschäftsführer Dr. Thomas E. Banning.

Teil des Parks ist auch ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 1.000 Kilowattstunden. Mit ihm sammelt das Unternehmen seit Frühjahr 2022 erste Erfahrungen bei der bedarfsgerechten Bereitstellung von Solarstrom zu sonnenfreien Zeiten. Es handelt sich um Thüringens ersten Solarpark mit Batteriespeicher.

„Der Speicher gibt uns nicht nur die Möglichkeit, einen Teil der täglichen Stromerzeugung zu Tageszeiten einzuspeisen, in denen der Sonnenstrom eher gebraucht und somit auch besser vergütet wird“, erläutert Banning. „Wir helfen mit der Verlagerung der Einspeisung auch Netzengpässe zu vermeiden. Dieser Punkt wird an Relevanz und auch Brisanz gewinnen, denn die Verteilnetzbetreiber kommen mit dem Tempo des Zubaus überhaupt nicht mehr mit.“

Der Solarpark Henschleben befindet sich entlang der Bahnstrecke Erfurt–Nordhausen, wodurch die Fläche nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz förderfähig ist. Die Bauarbeiten für den finalen Bauabschnitt dauerten rund zwölf Wochen und erfolgten zwischen Juli und September.

Neben dem Klima profitiert auch die Standortkommune von der Energiewende vor Ort: Da die Anlage teilweise auf gemeindeeigenen Flächen steht, erhält sie neben den Gewerbesteuern, die die Betreibergesellschaft abführt, auch regelmäßige Pachteinnahmen. „Der Solarpark Henschleben ist, wie auch unsere anderen Projekte, im konstruktiven und wertschätzenden Zusammenspiel mit der Standortkommune entstanden“, betont Banning. „Wir werden in Deutschland das angestrebte Ausbautempo im Solar- und vor allem auch im Windbereich nur schaffen, wenn die Bevölkerung in den Standortgemeinden und auch die Gemeindevertretungen eingebunden werden und konkret profitieren.“

Wie bereits die ersten beiden Bauabschnitte ist auch der finale Teil im Einklang mit der Flora und Fauna vor Ort entstanden: Um den ökologischen Mehrwert der sauberen Stromproduktion noch weiter zu steigern, hat sich NaturEnergy zu den hohen Standards des vom Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) organisierten Siegels „Gute Planung“ verpflichtet.

 

Bildmaterial zum Download: 

Aufnahme des Solarparks Henschleben aus der Luft mit dem 3. Bauabschnitt im Fokus (Quelle: naturstrom AG)

Luftaufnahme Solarpark Henschleben gesamt (Quelle: naturstrom AG)

Luftaufnahme Solarpark Henschleben unterteilt nach Bauabschnitt (Quelle: naturstrom AG)