Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit als Unternehmensauftrag

NaturEnergy hat sich der Nachhaltigkeit verpflichtet. Sowohl in unserem Geschäftsauftrag als auch in unserer Satzung spielt das auf Dauer ausgelegte, verantwortungsvolle Miteinander von Mensch und Natur, Ökologie und Ökonomie eine tragende Rolle.

Der Geschäftsauftrag der NaturEnergy ist – unter besonderer Ausrichtung auf Nachhaltigkeit – die Bereitstellung von Energie aus regenerativen Quellen.

(Auszug aus dem Geschäftsbericht 2021)

Verantwortung für Natur und Gesellschaft

Weiterhin haben wir uns in unserer Satzung zu Nachhaltigkeit verpflichtet:

„Das Unternehmen ist der ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeit verpflichtet, es agiert auch im wirtschaftlichen Wettbewerb fair und offen, bietet Teilhabe und Kooperation und verzichtet ausdrücklich auf Instrumente der einseitigen eigenen Interessensdurchsetzung zum erkennbar erheblichen Schaden Dritter.

Das Unternehmen verfolgt keine kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern eine langfristig stabile Entwicklung für sich selbst als wirtschaftlich ausgerichtete Organisationseinheit sowie für seine natürliche und gesellschaftliche Umgebung.

Imperativ des unternehmerischen Handelns ist der inhaltliche Auftrag, an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung auf Erzeugungsseite mitzuwirken, nicht die Ausschüttung von möglichst hohen Gewinnen an Kommanditaktionäre.“

PV-Parks bieten vielen Tieren und Insekten Rückzugsorte und Ruheräume. In diesem Falle haben wir den Bienen ein Hotel installiert.

Win-win für Umwelt und Versorgung

Unsere Anlagen können mehr als nur Energie erzeugen.
Bei der Planung und Realisierung von ökologisch orientierten Anlagen integrieren wir bewährte Maßnahmen, von denen auch die Umwelt dauerhaft profitiert.

Berechenbarkeit

Die lokale Energieerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen wie Sonne und Wind ist mehrfach nachhaltig: Sie schafft Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit vor Ort, erlaubt kurze Lieferwege, dazu maßgeschneiderte, bedarfsgerechte Ansätze etwa zur Kopplung von Strom und Wärmeversorgung. Bei guter Begleitung und Aufklärung aller Akteure vor Ort über die gesamte Projektphase hinweg bietet sie dauerhaft hohe Identifikation und öffentliche Akzeptanz.

Windparks

Um Windenergieanlagen herum sorgen wir zusätzlich mittels Maßnahmen wie zum Beispiel Gondelmonitoring, Gehölzentfernungen außerhalb der Brutperiode und temporären Abschaltungen für den erhöhten Schutz gefährdeter Vögel und Fledermäuse.
Als Ausgleich für bewusst unattraktive Aufenthaltsflächen rund um den Windmast werden alternative Nahrungsflächen und Nistangebote abseits der Anlage angelegt.

Aufwertung

Benachteiligte Flächen und Standorte wie Altlastflächen und Abfalldeponien können durch Photovoltaik gezielt einer neuen, sinnvollen Nutzung zugeführt und ökologisch aufgewertet werden. Insbesondere die nach dem EEG geförderten Solarparks dürfen nur auf solchen ausgewählten Flächen gebaut werden – hauptsächlich auf den 200-Meter-Korridoren neben Autobahnen und Bahngleisen, auf Konversionsflächen und weiteren länderspezifisch definierten Standorten.

Belichtung

Eine umweltverträgliche Installation unserer Module erfolgt stets so, dass nicht nur der Mensch, sondern auch die Vegetation von der Sonneneinstrahlung profitiert. Die Panels werden in einer Mindesthöhe von 80 cm angebracht. So sichern wir eine diffuse Belichtung des Bodens und bewahren gleichzeitig die Module vor Verschattung durch hoch aufwachsende Pflanzen.
Auch ein möglichst breiter, besonnter Abstand zwischen den Modulreihen spielt eine Rolle, etwa für die Besiedlung mit Reptilien wie der Zauneidechse, Insekten und bodenbrütenden Vögeln.
Schafe finden in PV-Parks willkommenes Weidland.

Beweidung

Schafbeweidung ist in unseren Solarparks Standard – mit wenigen Ausnahmen wie etwa in Wasserschutzgebieten. Die Beweidung gibt lichtliebenden Pflanzen die Möglichkeit, sich zu entfalten.
In ihrer Wolle und mit ihren Ausscheidungen tragen die Tiere Samen weiter. Außerdem liefern sie natürlichen Dünger.
Durch die Tritte der Schafe lockert sich, anders als beim Mähen, der Boden, so dass sich Pflanzen- und Tierarten gut ansiedeln können.

Biotopschutz

Feucht- oder Trockenbiotope werden im Anlagenbau so weit wie möglich erhalten. Denn meist sind sie eingebunden in weitere umgebende Lebensräume und lokale Ökosystem. Je nach Standort lassen sich im Zuge der Anlagenplanung auch neue Biotope schaffen.
PV-Parks bieten vielen Tieren und Insekten Rückzugsorte und Ruheräume. In diesem Falle haben wir den Bienen ein Hotel installiert.

Neue Lebensräume

In unsere Energie-Anlagen können Inseln für mehr Biodiversität integriert werden. Wir nutzen zum Beispiel regionales Saatgut zur Begrünung der PV-Flächen. Heckenstreifen und ein ausreichend großer Abstand zwischen Zäunen und Erdboden bieten Schutz für Kleintiere und Vögel. Außerdem leisten wir mit weiteren Maßnahmen wie Insektenhotels, Wanderkorridore für Wildtiere oder „Lerchenfenster“-Freiflächen für Bodenbrüter einen weiteren Beitrag zur Artenvielfalt.

Rückbau

Auch wenn NaturEnergy auf viele Jahrzehnte gemeinsamer Kooperation setzt, behalten wir stets die Konsequenzen im Blick. Daher planen und konstruieren wir alle Windenergie und Solaranlagen möglichst so, dass sie an ihrem Lebenszyklusende ohne große Mühen oder Altlasten, etwa durch Modulfundamente im Boden, rückgebaut und recycelt werden können. Eigentümer können so den langfristigen Werterhalt ihrer Flächen sicherstellen.

Best Practice Solarpark Uttenreuth

Friedvolles Miteinander

An der Stelle des Solarparks Uttenreuth unweit von Erlangen wurden zur Zeit des Kalten Krieges Waffen gelagert.
Heute stehen auf den ehemaligen Bunkern im Buckenhofer Forst PV-Module.

Dafür musste die Fläche des Solarparks zunächst von Altlasten gesäubert und mit frischer Erde aufgeschüttet werden. Vorhandene Kleingewässer sind erhalten geblieben.

Der Ort inmitten eines Wasserschutzgebietes wurde seit 2014, mit der Inbetriebnahme des ersten von mittlerweile drei Bauabschnitten, zu einem Rückzugsort für Flora und Fauna. So hat sich auf dem Gelände die Anzahl der Heidelerchenreviere erhöht. Viele weitere seltene Vogelarten wie Flussregenpfeifer, Neuntöter, Goldammer und Stieglitz fanden hier ihre Heimat.
Zäune mit Durchschlupfmöglichkeiten, angelegte Hecken und die Module selbst bieten Tieren wie Feldhasen, Fasanen und Rebhühnern Schatten und Schutz vor Fressfeinden.

Zusätzlich zur Anlage wurde eine 6 Hektar große Ausgleichsfläche angelegt. Diese liegt etwa fünf Kilometer vom Solarpark entfernt und wird für die Beweidung von Ziegen genutzt.

Im Großen und Ganzen – wie im Kleinen

Diese Nachhaltigkeit leben wir als Teil der naturstrom Gruppe in unserem täglichen Handeln in der Stromerzeugung, in der Projektentwicklung und Realisierung und in der Betriebsführung.

Details zu unserer gelebten Nachhaltigkeit finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht der naturstrom Gruppe.

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