NaturEnergy finalisiert ersten Solarpark mit Stromspeicher

NaturEnergy finalisiert ersten Solarpark mit Stromspeicher

Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein der Energiewende, denn sie entkoppeln die Ökostrom-Nutzung vom Erzeugungszeitpunkt. Im thüringischen Henschleben hat die NaturEnergy GmbH & Co. KG aA ihren ersten Solarpark mit Speicher in Betrieb genommen.

„Um bis 2030 die Zielmarke von 80 Prozent Erneuerbaren im Stromsektor zu erreichen, müssen wir deutschlandweit den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen und zugleich neue Flexibilitätsoptionen schaffen – also für eine gute Übereinstimmung des Lieferangebots mit der Nachfrage sorgen. Dazu gehört auch, wie hier in Henschleben, Solarparks mit Batteriespeichern auszustatten. Der Speicher ermöglicht es uns, den Solarstrom bedarfsgerechter einzuspeisen. Denn da Sonne und Wind nicht gleichmäßig zur Verfügung stehen, werden Speichermöglichkeiten zukünftig eine große Rolle spielen. Hierzu sammeln wir in Henschleben erste Erfahrungen“, erläutert NaturEnergy-Geschäftsführer Dr. Thomas E. Banning das neue Projekt.

Die Freiflächenanlage im thüringischen Henschleben, Gemeinde Staßfurt, verfügt über eine Leistung von 7,5 MWp und erzeugt rund 7,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr – das entspricht dem Jahresbedarf von mehr als 2.300 Dreipersonenhaushalten. Die NaturEnergy plant, in diesem Jahr einen zweiten Bauabschnitt in ähnlicher Größenordnung zu errichten.

Dank des integrierten Speichers steht der Solarstrom auch dann bereit, wenn die Sonne mal nicht scheint. Die sich auf dem Gelände befindliche Batterie kann mehr als 1.000 Kilowattstunden Ökostrom speichern. Dafür nimmt sie Ertragsspitzen in der Mittagszeit auf und gibt diese an späten Abend- oder frühen Morgenstunden ab. Somit ermöglicht sie eine gleichmäßigere Einspeisung über den Tag und trägt so zur Entlastung der Netze bei.

Die ca. 17.000 Photovoltaik-Module produzieren seit Oktober 2021 sauberen Ökostrom. Mit der Installation des Speichers ist die Anlage nun vollständig. Den Zuschlag für das Projekt hatte die NaturEnergy im Jahr 2020 im Rahmen einer Innovationsausschreibung erhalten. Da die Anlage teilweise auf Flächen errichtet wird, die der Gemeinde gehören, profitiert die Standortkommune von regelmäßigen Pachteinnahmen. Der Solarpark befindet sich auf einer ehemaligen Deponiefläche und steht somit exemplarisch für die sinnvolle Nutzung vorbelasteter Flächen durch Photovoltaik. Im Zuge des Anlagenbaus werden auch die angrenzende Deponieflächen rekultiviert.

Wir haben bei dem Projekt nicht nur die Finanzierung übernommen, sondern sind auch für die technische Betriebsführung des Solarparks verantwortlich.