An der A 24 zwischen Hamburg und Berlin: Bislang größter NaturEnergy Solarpark geht ans Netz

An der A 24 zwischen Hamburg und Berlin: Bislang größter NaturEnergy Solarpark geht ans Netz

Eggolsheim, 8. September – In der Gemeinde Lüttow-Valluhn in Westmecklenburg hat die NaturEnergy, Tochter der naturstrom AG, einen weiteren Solarpark in Betrieb genommen. Das 14 Megawatt peak (MWp) große Solarprojekt entstand in enger Kooperation mit der Standortkommune, die schon die Projektentwicklung positiv begleitet hat und sich nun auch am Betrieb der Anlage beteiligen will.

„Unser neuer Solarpark in Lüttow-Valluhn ist nicht nur unser bislang größter, sondern auch die zweitgrößte Photovoltaik-Freiflächenanlage, die 2022 in Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb genommen wurde“, sagt Dr. Thomas E. Banning, Geschäftsführer der NaturEnergy KGaA und Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG, Gründerin des auf Bau und Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen spezialisierten Unternehmens. „Das ist nicht nur eine schöne Erfolgsgeschichte für die naturstrom-Gruppe und der Auftakt für weitere Projekte im zweistelligen Megawattbereich, sondern entspricht auch genau der dringenden Notwendigkeit, die Energiewende massiv zu beschleunigen.“

Seit Februar wurden auf ca. 15 Hektar entlang der A24 zwischen Berlin und Hamburg knapp 32.500 Photovoltaik-Module installiert. Die Photovoltaik-Freiflächenanlage weist eine Spitzenleistung von 14,4 MWp auf und produziert rund 13.900 Megawattstunden sauberen Strom pro Jahr – was dem Jahresbedarf von etwa 4.300 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten entspricht.

„Mit dem Solarpark Lüttow-Valluhn zeigen wir, wie Energiewende Hand in Hand mit den Menschen vor Ort geht: Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde war von großer Unterstützung geprägt“, so Banning, der sich mit naturstrom seit jeher für den Erfolg der dezentralen und regenerativen Energieversorgung einsetzt. Die Kommune hat bei ihrer Aufsichtsbehörde den Antrag gestellt, sich an der Betreibergesellschaft des Solarparks beteiligen zu können und so einen Beitrag zur zukünftigen CO2-freien Energieversorgung zu leisten. Auch sind die Einnahmen aus der Ökostrom-Erzeugung sehr willkommen, die dann zusätzlich zu den Kommunalzahlungen nach dem EEG sowie den Gewerbesteuereinnahmen in die Gemeindekasse fließen.

„Wir freuen uns, durch eigene kommunale Investitionen die Energiewende in unserer Region voranzutreiben. Dabei profitieren wir nicht nur langfristig von den klimaschützenden Effekten des sauberen Solarstroms, sondern auch ganz konkret finanziell durch Einnahmen für die Gemeindekasse”, resümiert Marko Schilling, Bürgermeister der Gemeinde. Von Anfang an wurden wir als Kommune gut in die Projektentwicklung integriert, mit der naturstrom-Gruppe gab und gibt es hierzu einen jederzeit fairen wie ausgewogenen Dialog und nun zusammen mit der NaturEnergy eine gute gemeinsame Lösung für den Betrieb des Solarparks“.

Durch die Lage direkt an der Autobahn stellt der Solarpark eine sinnvolle Nutzung einer sonst brach liegenden Fläche dar. Doch die Umgebung birgt auch eine Herausforderung: Um vorbeifahrende Autofahrerinnen und -fahrer vor einer eventuellen Blendung durch die Module zu schützen, wurden diese mit einem gegenüber sonstigen Projekten flacheren Anstellwinkel von 15° gebaut, wodurch eine verringerte Gesamthöhe der Module von maximal 2,50 Meter erreicht wurde. Ergänzt wird das Ganze durch einen 2,80 Meter hohen Blendschutzzaun entlang der Autobahn.

Auch in Sachen Naturschutz erfüllt die Freiflächenanlage hohe Standards: Neben auferlegten Bauzeitenbeschränkungen während der Projektrealisierung gibt es einen Amphibien- und Reptilienschutzzaun, einen Nistkasten für Turmfalken sowie ein Ökokonto, auf das freiwillige Zahlungen für künftige Naturschutzmaßnahme fließen. Zudem ist eine Schafbeweidung auf der Fläche geplant.